Die Ustermer Stimmberechtigten haben heute Sonntag die beiden Gestaltungspläne für das Zeughausareal sowie das Spitalgebiet gutgeheissen – ein guter Abstimmungssonntag für die Zukunft der Stadt Uster. Die SP Uster nimmt von den beiden Ja mit Befriedigung Kenntnis, verbindet die beiden Resultate aber auch mit Erwartungen: Beim Zeughaus-Areal ist der Stadtrat nun gefordert bezüglich Kulturzentrum zügig vorwärts zu machen. Und vom Verwaltungsrat des Spitals erwartet die SP Uster im Hinblick auf die Abstimmung über den Neubau eine transparente Kommunikation zu noch offenen Fragen.

Mit dem Ja der Ustermer Stimmberechtigten zum Gestaltungsplan Zeughausareal hat die Stadt Uster einen grossen, wichtigen Schritt bei der Neugestaltung dieses für das Ustermer Zentrum so wichtigen Areals getan. Es ist erfreulich, dass die Stimmberechtigten sich nicht von irgendwelchen illusorischen Plänen der Gegner blenden liessen und ihren Entscheid aus dem Jahre 2009 bestätigt haben, der je zur Hälfte eine öffentliche Nutzung bzw. eine Wohnnutzung vorsieht. Der SP Uster ist es dabei zu verdanken, dass mindestens 50 Prozent der entstehenden Wohnungen durch gemeinnützige Wohbauträger erstellt werden müssen.

Durch das Ja der Stimmberechtigten ist nun der Weg frei, auf dem Zeughausareal ein neues Kulturzentrum zu realisieren. Die SP Uster erwartet, dass der Stadtrat diese Arbeiten, die eine Reihe von noch zu klärenden Fragen bezüglich Trägerschaft, Finanzierung und Betrieb beinhaltet, zügiger und entschlossener vorantreibt als bisher. Insbesondere muss sichergestellt werden, dass eine nahtlose Ablösung des bisherigen Kulturhauses Central möglich ist.

Ebenfalls zufrieden ist die SP Uster mit dem Ja der Stimmberechtigten zum Gestaltungsplan für das Spitalgebiet. Dieser macht den Weg frei, damit das Spital saniert und erweitert werden kann. Dabei ist die Sanierung unbestritten, bezüglich der Erweiterung stehen aber noch einige Fragen im Raum. Voraussichtlich im November findet im Zweckverband die Abstimmung über das konkrete Bauprojekt statt. Die SP Uster erwartet dabei, dass der Spital-Verwaltungsrat im Hinblick auf diese Abstimmung transparent informiert. Das geplante Investitionsvolumen von rund 350 Millionen Franken ist für Ustermer Verhältnisse sehr gross, weshalb nur mit einer nachvollziehbaren Darlegung des Businessplans und der Chancen und Risiken der verfolgten Strategie ein Abstimmungsresultat im Sinne der Spitalverantwortlichen erreicht werden kann.