«Wir freuen uns, dass es jetzt weiter geht. Uster hat das verdient.»

Markus Wanner

Mit fast 60 Prozent haben die Ustermer Stimmberechtigten dem Projektierungskredit für das Kultur- und Begegnungszentrum auf dem Zeughaus-Areal zugestimmt. In einer Fraktionserklärung zeigte sich SP-Gemeinderat Markus Wanner über das Resultat hocherfreut. Die Stimmberechtigten hätten offenbar erkannt, dass die Gegenargument von SVP und FDP schlicht und einfach nicht stimmten. Er forderte die Verlierer auf, das Resultat zu akzeptiere und statt weiter zu polemisieren, wieder konstruktiv mitzuarbeiten.

Herzlichen Dank an die Bevölkerung von Uster. Sie hat mit einem Anteil von fast 60 Prozent Ja gesagt zum Projektierungskredit für den Neubau des Kultur- und Begegnungszentrums auf dem Zeughausareal Uster. Die Stimmberechtigten haben erkannt, dass die Gegenargumente der SVP und FDP, das Kultur- und Begegnungszentrum sei nur für elitäre Kultur und viel zu teuer, ganz einfach nicht stimmen.

Das Ja freut uns von der SP sehr. Nach über 13 Jahren Planung kann nun der nächste Schritt angegangen werden: die Ausarbeitung des Bauprojekts. Geplant ist ein Saal mit 700  Plätzen, eine kleiner Saal mit 120 Plätzen, zwei kleine Kinosäle mit Bar, ein Ausstellungsraum und ein Restaurant. Und das im Zentrum von Uster.

Wir hoffen, dass sich auch die Gegner des Projekts auf diesen Prozess einlassen und konstruktiv mitarbeiten. Der einen Partei [gemeint ist die FDP, Anm. Webmaster]trauen wir es zu, dass sie nicht mehr nur die Finanzbrille aufsetzen, sondern sich wieder bewusst werden, was Kultur für die Gesellschaft bedeutet und ihre Verantwortung wahrnimmt, wie sie das früher immer getan hat.

Bei der anderen Partei sind wir nicht sicher, ob sie das Resultat, den Volkswillen, akzeptieren will. Als Verliererpartei fordert sie jetzt, dass das Projekt nochmal überprüft und und redimensioniert wird. Liebe Volkspartei, genau über das haben wir jetzt abgestimmt – ihr fordert nun, dass sich der Stadtrat über den Volkswillen hinwegsetzt! Das versteht nun beim besten Willen niemand. So könnt ihr das «V» aus eurem Parteinamen streichen. 

Auch wird gefordert, dass die Parkplätze mit mindestens 72 Plätzen zwingend im Kredit enthalten sein müssen. Und dass das Kulturbudget nicht weiter erhöht wird. Unter akzeptieren des Volkswillen verstehen wir etwas anderes. Das ist enttäuschend und zeigt, dass es weiterhin schwierig sein wird, mit der SVP konstruktiv zusammenzuarbeiten. Wir wären bereit dazu, aber wenn die SVP weiter so polemisch politisiert, macht sie einem das nicht einfach.

Wir freuen uns, dass es jetzt weiter geht. Uster hat das verdient.

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