Mit dem Klimaschutz rasch vorwärts machen

Coole Stadt Uster

Der Stadtrat von Uster hat die Zeichen der Zeit erkannt und kürzlich einen vorbildlichen Klima-Plan vorgelegt. Dieser zeigt auf, wo die Stadt mit Massnahmen grosse Wirkung erzielen kann. Das ist gut so. Die SP-Fraktion befürchtet allerdings, dass noch viel zu lange über die grossen Schritte gesprochen wird. Dabei kann auch mit vielen kleinen Schritten gehandelt werden: Mit einem Paket von fünf Vorstössen will sie im Umweltbereich rasch vorwärts machen. Diese Vorstösse zu den Themen FoodWaste, Recycling-Asphalt, Netto Null bei städtischen Gebäuden sowie Nachhaltigkeitsstandards beim Bau ergänzen die kürzlich eingereichten Vorstösse zur Gewässerrevitalisierung sowie bezüglich Solarstrom auf städtischen Dächern.

Es ist unbestritten: der Klimawandel, der Bidodiversitätsverlust und die Ressourcenverschwendung müssen gestoppt werden. Der Stadtrat hat die Zeichen der Zeit erkannt und kürzlich mit dem Klima-Plan eine vorbildliche Massnahmen-Sammlung vorgelegt. Auch soll in Kürze das Biodiversitätskonzept folgen. Das ist gut so. Die SP-Fraktion befürchtet allerdings, dass noch viel zu lange über die grossen Schritte geredet wird. Doch auch im Kleinen lässt sich viel bewirken: Sie hat heute deshalb fünf weitere Vorstösse eingereicht, die mehr Ökologie für Uster fordern.

Mit einer Anfrage möchte die SP-Fraktion wissen, wie FoodWaste in der Stadt Uster und namentlich bei städtischen Verpflegungsangeboten reduziert werden kann. Und in einem Postulat wird vom Stadtrat ein Aktionplan gefordert, der aufzeigt, wie die städtischen Gebäude bis 2040 das Klimaziel von Netto Null erreichen. Hier geht es um sehr grosse Investitionen, die bereits heute geplant werden müssen. Ohne eine gute Planung müsste man schon in wenigen Jahren feststellen, dass im Klimapapier zwar ein hehres Ziel steht, dieses aber nicht erreicht werden kann.

Die SP-Fraktion fokussiert aber nicht nur auf Klimaschutz, sie will auch gegen Ressourcenver-schwendung vorgehen. Sie fordert daher in einem Postulat einen Nachhaltigkeitsstandard für städtische Bauten. So soll vermehrt mit Recyclingmaterial und Holz gebaut werden. Auch im Tiefbau: Hier soll der Anteil von Recyclingasphalt auf 100 Prozent erhöht werden. Bereits eingereicht wurde zudem eine Anfrage zum Stand der Gewässerrevitalisierungen. Diese sind zentral zur Förderung der Biodiversität. Ergänzt werden diese Vorstösse mit einem eingereichten Postulat, das vermehrt Solaranlagen auf Dächern der städtischen Liegenschaften fordert. 

Es ist zu begrüssen, dass der aktuelle Stadtrat ein deutlich höheres Gewicht auf ökologisches Handeln legt. Der Nachholbedarf in diesem Bereich ist aber gross. Mit den eingereichten Vorstössen zeigt die SP-Fraktion auf, wo sie in den kommenden Jahren in Sachen Klimaschutz, Schutz der Biodiversität und Ressourcenschonung die Schwerpunkte sieht.

Darüberhinaus ist die Umsetzung des STEK von entscheidender Bedeutung, seien es die Schlüsselprojekte oder dass in der Richt- und Nutzungsplanung der Fokus auf ökologische Fragestellungen gelegt wird. Frei nach dem Motto «Cooles Uster» ist dabei vor allem auf eine durchgrünte Stadt zu achten, wird die Zahl der Hitzetage pro Jahr doch weiter steigen.

Das Vorstosspaket als PDF [311 KB].

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