Am Donnerstagabend fand die diesjährige Generalversammlung der SP Uster im Eventraum des Zeughauses K1 statt. Dabei konnten Vorstand und Behördenmitglieder auf ein intensives Jahr zurückblicken, das nach den Gemeindewahlen in erster Linie von den Kantonsratswahlen geprägt war. Mit Stefan Feldmann (bisher) und Patricia Bernet (neu) ist die SP Uster seit Anfang Mai mit zwei Mitgliedern im kantonalen Parlament vertreten. Und die nächsten Wahlen stehen bereits wieder vor der Tür: Die eidgenössischen Wahlen, bei denen Barbara Thalmann auf der SP-Nationalratsliste kandidiert.

Wie üblich erstatteten an der Generalversammlung der SP Uster die SP-Behördenmitglieder aus Stadtrat, Schulpflegen, Sozialbehörde und Parlament Bericht über ihre Tätigkeit im vergangenen Jahr. Bei den Exekutiv-Behörden standen dabei im ersten Jahr nach den Gesamterneuerungswahlen das Zusammenfinden der Behörden, Strategieprozesse und die Formulierung der Legislaturziele im Vordergrund. Der Stadtrat war zudem im dritten aufeinanderfolgenden Krisenjahr wiederum stark gefordert, wobei nach der Corona-Pandemie, die die Jahre 2020 und 2021 prägte, waren es im Jahr 2022 vor allem die Auswirkungen des Ukraine-Krieges bezüglich Flüchtlingszahlen und Energiemarkt die im Vordergrund standen.

Die Vorstandsarbeit war derweil von zwei Ereignissen geprägt: Der überraschende Tod des langjährigen Kassiers Rolf Graf-Ganz machte den Vorstandsmitgliedern auch auf persönlicher Ebene stark zu schaffen und es brauchte, wie Präsident Marco Zarotti ausführte, etwas Zeit, um diesen Verlust zu verarbeiten und wieder Fuss zu fassen. Das Hauptereignis der politischen Arbeit waren dann aber die kantonalen Wahlen Anfang Februar. Dabei konnte die SP im Bezirk Uster den dritten Kantonsratssitz zurückholen. Er ging an Patricia Bernet, die von Listenplatz 4 aus startete und neu den Altgedienten Stefan Feldmann ins Rathaus Hard in der Stadt Zürich begleiten darf. Und bereits sind die nächsten Wahlen in Vorbereitung: Im Oktober werden National- und Ständerat gewählt. Dabei kandidiert Barbara Thalmann auf der SP-Liste für die Grosse Kammer. In guter Erinnerung bleibt auch der Sektionsausflug nach Davos, wo sich die mitreisenden SP-Mitglieder von Philipp Wilhelm, dem SP-Landammann (=Gemeindepräsident), die Entwicklung des Hauptortes des Landwassertals erklären liessen.

Zu den statutarischen Geschäften gehörte wie immer die Wahl des Vorstandes: Dabei erhielt der Vorstand mit Aude Ratia-Brasier und Tino Bucher zwei jüngere Gesichter. Tino Bucher übernimmt zudem das Amt des Kassiers. Ebenfalls gutgeheissen wurden Rechnung und Budget, wobei die Finanzzahlen alles in allem sehr stabil sind und wiederum die nötigen Rückstellungen für Wahlkämpfe getätigt werden konnten. Erfreulich ist die Entwicklung der Mitgliederzahlen, die auch im vergangenen Jahr leicht angestiegen ist. Die GV wurde schliesslich an diesem lauschigen Abend mit einem Apéro vor den Türen des Zeughauses abgeschlossen.