Gemeinderatssitzung: Mehr Ferien für Usters Angestellte

Stadthaus Uster

An seiner letzten Sitzung vor der Budgetberatung hat der Gemeinderat Uster zwei Vorlagen zugunsten der städtischen Angestellten beraten und mit deutlichem Mehr gutgeheissen. Zum einen erhalten Usters Angestellte wie heute bereits in der Privatwirtschaft üblich fünf Wochen Ferien. Ausserdem zahlt ihnen die Stadt Uster inskünftig einen Beitrag an ihr öV-Abo.

Als erstes ging es um den Antrag, der Personal der Stadt Uster neu fünf Wochen Ferien zu gewähren: Dies ist inzwischen in der Privatwirtschaft weit verbreitet und immer mehr Gemeinden und Kantone ziehen nun nach. Der Stadtrat begründete den Antrag damit, dass die Stadt ein attraktiver Arbeitgeber bleiben müsse. Besonders bei den Angestellten im Gesundheitsbereich ist der Kampf um gut ausgebildetes Personal stark. Zudem seien gerade diese Berufe mental anstrengend, so dass genügend Erholungszeit wichtig sei.

Der Antrag gab überraschend wenig zu reden. Dazu trug sicherlich auch der Umstand bei, dass der Antrag relativ wenig Kostenfolgen hat: Nur 100'000 Franken werden benötigt, um das Vorhaben umzusetzen. SP-Gemeinderat Marius Weder sprach in seinem Votum deshalb von einer «grossen Werbewirkung mit kleinem Aufwand.» Der Antrag wurde am Ende mit 32:1 Stimmen gutgeheissen.

Mehr zu Reden gab der Antrag, dass die Stadt Uster inskünftig einen Beitrag an das öV-Abo der städtischen Angestellten leisten soll. Dabei kam es zu ungewöhnlichen Allianzen: Neben SP und Grünen unterstützte auch die SVP den 400'000 Franken-Kredit, während ihn FDP und Grünliberale aus unterschiedlichen Gründen ablehnten. Die FDP sah darin eine Subventionierung des Freizeitverkehrs, während die GLP befürchtete, dass damit lange Pendlerwege gefördert und damit der Zersiedelung Vorschub geleistet wird. Der Antrag passierte am Ende dennoch klar mit 25:7 Stimmen.

Weiter hat der Gemeinderat:

  • Einstimmig den Geschäftsbericht 2016 der Energie Uster AG genehmigt.
  • Mit 22:11 Stimmen den Gesuchen um die Einführung von Tempo 30-Zonen in Freudwil und am Schwizerberg zugestimmt.

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