«Die Ungleichbehandlung beim Teuerungsausgleich von Stadt und Sek ist stossend»

Angelika Zarotti

Die Entscheid des Gemeinderates anlässlich der Budgetdebatte betreffend Teuerung wirft weiter Wellen. Der Gemeinderat hat damals bei der Stadt Uster den Teuerungsausgleich von 3,5 auf 2,5% gekürzt. Bei der Sekundarschulgemeinde hingegen bei 3,5% belassen. Neben der Kürzung als solches, ist aber vor allem die Ungleichbehandlung beim städtischen Personal auf Unverständnis gestossen. Am Montag gab das nochmals zu Diskussionen Anlass. Angelika Zarotti erklärte für die SP in einer Fraktionserklärung: «Wir haben für den Unmut volles Verständnis.»

Analog dem Kanton hat der Stadtrat dem Gemeinderat eine Erhöhung von 3,5% beantragt. Die Sekundarschule hat das gleiche gemacht, nachdem sie in einer Kommissionssitzung darauf aufmerksam gemacht wurde. Ohne der Intervention durch die Kommission und anschliessend der RPK hätte nämlich die Sekundarschule den Teuerungsausgleich als gebunden betrachtet. Dies als Randbemerkung.

Dass der Gemeinderat der Sekundarschule einen Ausgleich von 3,5% gewährt aber der Stadt nur 2,5% ist beim besten Willen absolut unverständlich. Was will der Gemeinderat damit sagen? Was sendet er für ein Signal an die Mitarbeitenden der Stadt Uster? Im Gemeinderat wird immer wieder erwähnt, dass wir mit der Leistung der Verwaltung sehr zufrieden sind. Warum dann diese Ungleichbehandlung? Auf eine Erklärung dazu, vor allem seitens der GLP, warten wir vergeblich. Denn die GLP hat mit ihrem Abstimmungsverhalten – der Sekundarschule geben wir 3,5%, der Stadt aber nur 2,5% – zu diesem absolut stossenden Ergebnis beigetragen. Ein Rückkommensantrag der SP in der Budgetdebatte hatte leider keinen Erfolg.

Wir verstehen den Missmut der Mitarbeitenden, wir können ihre Reaktion nachvollziehen. Die Frage eines Hauswartes der Stadt Uster, warum er 2,5% Teuerungsausgleich erhält und sein Kollege der Sekundarschule 3,5% kann allein die GLP beantworten. Einfach dürfte das aber nicht sein.

Diese Ungleichbehandlung ist wirklich stossend. Unsere Verwaltung ist sehr gut aufgestellt. Und dies dank unseren Mitarbeitenden, welche das ganze Jahr durch gute Arbeit leisten. Wir schätzen dies sehr und bedanken uns dafür. Das Verhalten des Gemeinderates haben sie nicht verdient.

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