Tiefere Elternbeiträge für Musikschule – da kann doch niemand dagegen sein, oder?

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Der Gemeinderat hat am Montag der Weisung betr. Musikschule Uster-Greifensee zugestimmt. Der Kanton übernimmt einen höheren Beitrag an den Betriebskosten. Dadurch können die Elternbeiträge von 50 auf 40 Prozent reduziert werden. Und dies ist dringend nötig, zahlen doch die Ustermer Eltern für ihre Kinder die zweithöchsten Schuldgelder im Kanton Zürich. Der Musikunterricht bleibt auch mit den neuen Tarifen – für 30 Minuten rund CHF 650.- pro Semester – vor allem für Wenigverdienende beinahe unerschwinglich. Ob der Schritt weit genug ging, darüber lässt sich streiten. Aus SP-Sicht wären noch tiefere Elternbeiträge wünschbar. Aber ein erster Schritt in die richtige Richtung ist gut und richtig, wir werden das Thema aber weiter auf dem Radar behalten und werden gegebenenfalls politisch wieder tätig werden. Die SP-Fraktion wird sich weiterhin einsetzen, damit der Unterricht für viele finanziell erschwinglich ist und nicht nur für wenige.

Gegen das Ansinnen, dass Eltern weniger Beiträge für die wichtige musikalische Bildung bezahlen müssen – dagegen kann niemand sein, denken Sie nun? Weit gefehlt: Die SVP stellt sich gegen den Antrag und machte dafür die unsichere Zukunft des Trägervereins geltend, der mit Nachwuchsproblemen im Vorstand zu kämpfen hat. Wie allerdings höhere Elternbeiträge einen Beitrag zu Problemlösung sein würde, blieb völlig schleierhaft.

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